Wohin? zur Mimosenblüte nach Cannes vielleicht?
Sonne sammeln, in alten Urlaubserinnerungen schwelgen, neue Reisepläne machen, das ist mein Rezept für diesen Winter, in dem wir unser zuhause auf unfreiwillige Art besser kennen lernen. Auf meiner homepage findet ihr unter katharinakehmer.jimdo.com viele schöne Fotos und Geschichten meiner Frankreichreisen. Vielleicht wecken sie bei Euch auch die Reiselust für bessere Zeiten. Mein roter Rollenkoffer steht mit einem Basic-Outfit am Fenster und lacht der Sonne entgegen, denn erfahrungsgemäß weiß er, daß der nächste Sommer und die nächste Reise irgendwann wieder kommt und dass das Meer immer rauscht, auch wenn wir es gerade nicht hören können.
Die Möwen in Cannes rufen laut gurrend und manchmal fragen die Vermieter im Sommer, ob sie nachts nicht den Schlaf stören. Sie singen das Lied der Küste und des Meeres, wen könnte das stören? Und an Land finden sie garantiert jeden Krümel, den man beim Naschen im Vorbeigehen verloren hat.
Auf den Hügeln, deren Park nach einem alten Kreuz "Croix des Gardes" genannt wird, wachsen Mimosenbäume üppig hoch und
haben jetzt schon Knospen, die Ende Januar in ein gelbes Duftmeer explodieren werden. Die Cannois spazieren am Wochenende hierher, geniessen den weiten Blick bis übers Meer und pflücken sich verbotenerweise einen Strauß der golden leuchtenden Puscheln. Einmal verehrte mir ein junger Mann, der gerade vom Baum gesrprungen war, die Arme voller Mimosen, lachend einen Strauß davon. Ob das denn erlaubt sei, wagte ich zu fragen und er meinte fröhlich, es gebe doch so unendlich viel davon.
Die Mimosen wachsen auch bei uns im Norden, wenn man sie im Winter vor Frost schützt. Sie nehmen leuchtend das Frühlingserwachen vorweg.
Je vous souhaite une très bonne nuit! À la prochaine! Katharina
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